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Erziehung der Weinstöcke Featured

Weinreben sind Kletterpflanzen, um richtig zu wachsen benötigen Sie Stützpfähle, Drähte oder Holzgestelle. Die verschiedenen Konstruktionen zur Unterstützung des Wachstums der Reben nennt man "Erziehungssysteme". Verschiedene Erziehungssysteme entscheiden über die Qualität und Menge des Ertrages der Weinreben. Reberziehungssysteme sind ein fester Bestandteil der Weinbautradition eines Weingebietes. Sie sind auf das Klima, die Bodenbeschaffenheiten und die Bearbeitungsmethoden der Region abgestimmt. Im Prinzip gibt es drei Grundtypen der Erziehung von Rebstöcken, die meisten Erziehungsmethoden können als Varianten des Gobelet-Systems, des Guyot-Systems und der Cordon Erziehung angesehen werden (siehe Graphik).

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Das Gobelet-System ist eines der ältesten Systeme der Reberziehung. Der Rebstamm wird sehr kurz gehalten und die Rebe wird so beschnitten, dass nur drei nach oben ragende Schenkel bleiben. Die Rebstöcke werden nur von einzeln stehenden Pfählen oder überhaupt nicht gestützt.  Sobald die Trauben reifen, biegen sich die Schenkel unter der Last der Trauben. Die Bodennähe der Trauben garantiert ideale Bedingungen in Bezug auf Wärme und Sonne. Die Erträge der Rebstöcke die nach dem Gobelet-System erzogen werden sind meist sehr gering aber qualitativ sehr hochwertig. Das Gobelet-System wird heute noch in Südfrankreich, an der Rôhne und im Beaujoules angewandt, meist für die Produktion sehr hochwertiger Weine.

Das Guyot-System wird sehr häufig im europäischen Qualitätsweinbau angewandt. Dieses Reberziehungsystem ist typisch für Bordeaux, das Loiretal, Burgund und das Elsaß. Die Reben ranken sich an Dräthen empor und werden auf sechs bis 15 Augen angeschnitten. Die Erträge dieses Reberziehungssytems variieren je nach Anschnitt, werden mehrere Fruchtruten gleichzeitig stehengelassen sind mitunter auch sehr hohe Erträge möglich.

Die Cordon-Erziehung ist das weltweit am häufigsten praktizierte Reberziehungsystem. Die Reben werden durch einen Drahtrahmen gestützt Zwei Rebschenkel werden permanent sthengelassen und an den Draht gebunden. Je nach Ertragsziel werden die Schnekel auf zwei bis fünf Augen angeschnitten. Der Vorteil der Cordon-Erziehung ist die relativ einfache Bearbeitung und die Möglichkeit mechanischer Beschneidung und Ernte.

Last modified onDonnerstag, 24 April 2014 18:03

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